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Kartenarbeit
Um einen Überblick darüber zu haben, wo Tulpenbeete
gepflanzt wurden, und um verfolgen zu können, wann in welcher Gegend
Tulpen anfangen zu wachsen und später zu blühen, werden diese
Daten auf einer Landkarte in der Klasse dokumentiert. Als Ausgangsmaterial
dienen die Einträge in der Internet-Datenbank, die sich automatisch aktualisieren
und damit immer auf dem neuesten Stand sind. Außerdem wird es in regelmäßigen
Abständen Berichte auf der Website geben, in denen diese Einträge
zusammengefasst und kommentiert werden.
Auch wenn die Klassen gewöhnlich bis zum Frühjahr
mit den Karteneintragungen warten, ist es eine gute Möglichkeit,
die Praxis der Kartenführung im Herbst schon mal zu üben.
Als Material für die Kartenarbeit wird gebraucht:
- Deutschlandkarte, Europakarte, (evtl. Umrisskarten)
- Atlas mit Namensverzeichnis und Gradnetz
- Klebepunkte in drei Farben (1) Tulpen gepflanzt, 2) erste grüne
Spitze, 3) erste Tulpe voll aufgeblüht)
Benutzen Sie einen Klebepunkt für jeden Garten, in
dem Tulpenzwiebeln gesetzt wurden. Notieren Sie die Daten für diesen
Garten auf dem Klebepunkt. Auf derselben Karte wird
im Frühling notiert, wann die Tulpen erscheinen
und wann sie blühen. Planen Sie für die unterschiedlichen
Stadien verschiedene Farben der Klebepunkte ein.
Folgende Daten werden nach Möglichkeit in die Karte eingetragen:
- Ortsname, Bundesland
- geografische Breite und Länge
- Datum (1.gepflanzt,
2.wächst, 3.blüht)
Zur Anmeldung des eigenen Tulpenbeetes beim „Tulpengarten“ und
zur Dokumentation der anderen Tulpenbeete auf der Karte gibt es zwei
verschiedene Methoden:
1. nur Ortsname
2. Ortsname, geografische Bestimmung
Welche Methode angewendet wird, hängt vom Alter der SchülerInnen
und den Fertigkeiten, die vermittelt werden sollen, ab.
Kartierung mit Städten und Bundesländern
Wenn Ortsnamen benutzt werden, um einen Ort (außer
dem eigenen) zu finden, ist es sinnvoll, einen Atlas mit Namensverzeichnis
zu benutzen.
Oft braucht man eine Straßenkarte oder einen Autoatlas, um Städte
zu finden. Große Karten, wie sie in Schulen vorhanden sind, verfügen
häufig nicht über alle Städte und über einen Index.
Deshalb hilft der Straßenatlas, die Position einer Stadt überhaupt
zu finden und diese dann später auf die große Karte zu übertragen.
Dieses Vorgehen ist eine gute Übung, um Städte, Bundesländer
und Kreise auf verschiedenen Karten zu finden.
Geografischer Breiten- und Längengrad
Das Gradnetz ermöglicht es, jeden Ort auf der Erde
genau bestimmen zu können. Besonders für Kinder aus anderen
Ländern ist
es oft leichter, einen fremden Ort auf der Karte zu finden, wenn zusätzlich
seine geografische Länge und geografische
Breite angegeben ist.
Die geografische Lage der Stadt Erfurt lautet z.B.:
11°O, 51° N
Wenn ein Ort nicht genau auf einem Längen- und Breitengrad liegt,
ist eine zusätzliche
Unterteilung notwendig, um die genaue Position zu benennen.
Hierzu wird festgelegt: 1 Grad oder 1° = 60 Minuten oder 60’
Die geografische Lage der Stadt Hamburg lautet z.B.:
10° O, 53° 30’N
Zur Erklärung des Gardnetzes der Erde gibt es im Internet
interessante Links beim "Grundschul-ABC":
http://home.arcor.de/grundschul-abc/hsk/hsk.htm#landkarten
Faustskizze
Eine gute Möglichkeit, die SchülerInnen
mit der Umrissform Deutschlands vertraut zu machen, ist die Anfertigung
einer Faustskizze.
Dabei geht es darum, dass die SchülerInnen Deutschland in geometrischen
Formen „verstecken“. Es ist wichtig, dass sie frei ausprobieren,
was ihnen in den Sinn kommt. So wird sichergestellt, dass jede/r das
für sie/ihn adäquate Bild aufbaut, das auf der von ihr/ihm
durchgeführten Handlung fußt. So bekommen die Kinder ein Bild
von Deutschland.
Es empfiehlt sich, dieses Vorgehen am Beispiel „Afrika“ einzuführen,
weil hier die geometrischen Formen leicht zu erkennen sind.
© Journey North, bearbeitet von Barbara Sanders-Mowka
und Meike van Riesen
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