Tulpengarten

Entdeckendes Lernen e.V.

zurück zur Homepage Entdeckendes Lernen e.V.
Das Projekt Aktionen im Tulpengarten Daten eingeben und ansehen Aktuelle Berichte ansehen
Berichte
Pädagogische Ideen zurück zur Tulpengarten-Startseite
Grüne Tulpen

Berichte

   
   

 

  
Antworten auf Diskussionsfrage Nr. 1:

Was, glaubt ihr, passiert mit den Tulpenzwiebeln, wenn der Boden friert? Habt ihr eine Idee, wie ihr das untersuchen könnt?

Hier sind die Antworten, die nach und nach eingehen:

Bad Rappenau-Bonfeld, Grundschule Bonfeld
Berlin, Walter-Gropius-Schule, Grundstufe
Bremen, Grundschule Halmer Weg
Aachen, Anna-Schule

 

Antwort auf Frage 1 aus Bad Rappenau-Bonfeld:

Hallo alle Tulpenfreunde,

noch schreibe ich alle mails bezüglich des Projektes, denn ein Schulvormittag ist nun einmal nicht endlos lang.... Wir haben heute die Frage 1 diskutiert und ich gebe Auszüge aus den Gesprächen wieder.

Begonnen haben wir damit, dass die Frage innerhalb einer Gruppe diskutiert werden sollte, bevor wir sie im Klassenverband besprechen. Die Schüler haben auch versucht, Infos in der Sachbibliothek zu finden.

"Die Tulpe kann nicht wachsen, wenn der Boden gefroren ist. Sie wachsen nur dann, wenn sie Wärme haben."
"Sie können nicht aus dem Boden raus, wenn Eis oben drüber ist."
"Sie kann nicht durch den Boden, auch wenn es eine mehrjährige Tulpenzwiebel ist, weil sie sonst erfriert."
"Sie verwelkt und geht kaputt."
"Die Tulpe erfriert. Aber man kann ja mal eine Tulpe im Sommer in den Boden einpflanzen, dann sehen wir ja, dass sie dann blüht. Das ist der Beweis."
"Im Winter kann die Tulpe nicht aus dem Boden kommen. Sie kriegt keine Nahrung. Also wartet sie auf Wärme."
"Mein Gott, die Tulpe schläft doch im Winter. Sie macht Winterschlaf. So wie die Tiere."

Die Frage, wie wir feststellen könnten, welche Vermutungen nun stimmen, ergaben folgende Antworten:

"Wir bauen eine Kamera in den Boden ein."
"Au ja. --- Aber das geht doch gar nicht. Wir nehmen lieber einen Fotoapparat und machen ganz viele Bilder hintereinander."
"Aber es ist doch dunkel -- unten."
"Wir nehmen einen Schlauch und drehen ihn jetzt in den Boden, dann können wir im Winter in den Boden gucken."
"Ich hab´s! Wir graben im Winter die Zwiebeln wieder aus und schauen nach, ob sie schlafen."
"Woran erkennt man denn, ob die Tulpe schläft?" (Schülerfrage)
"Wenn sie vergammelt oder verwelkt ist, dann ist sie kaputt. Ist sie ganz, dann schläft sie."

Wir haben uns darauf geeinigt, das wir uns noch einmal über die Frage unterhalten wollen, denn die Finger gingen immer noch nach oben, aber nach über einer Zeitstunde war eben die Schule leider aus.

Soweit aus Bonfeld.
Ganz liebe Grüße Tanja Villinger

PS. Richtig sicher sind die Kinder sich immer noch nicht, ob unsere Tulpen blühen werden, denn nun, wo man doch weiß, dass der gefrorene Boden die Tulpen zerstören wird......
Oder blühen sie doch? Eine spannende Sache!!

nach oben

Diskussion zur Frage 1 (Walter-Gropius-Schule, Kl. 5.3):
Was machen die Tulpen im Winter unter der Erde und wie kann man das erforschen?

"Die Tulpen schlafen in der Erde. (Vanessa K.)"
„Das Eis schützt sie und unten ist es sehr warm (Mohamad).“
„Die Zwiebelhaut hält die Zwiebel warm (Imran).“

„Die Zwiebeln kommen bis zum Eis hoch, dann legt sich die Zwiebel gerade zur Seite (Anil).“
„Das glaube ich nicht. Die Zwiebel bleibt, wo sie ist (Claudia).“

„So sah die Zwiebel aus, die wir am 15. November ausgegraben haben (Vanessa K. und Angelika).“ -- Zeichnung von Vanessa: Zwiebel mit Wurzeln und einem Fleck an der Seite.

Vanessa K. und Angelika streiten, ob eine Stelle braun oder weiß an der Zwiebel war. Sie wollen die Zwiebel am 15. Dezember wieder ausbuddeln und nachsehen.

Die Klasse diskutiert, wie die Zwiebel sich wohl weiter entwickeln wird.

„Sie wird dicker und größer (Baptist)“.
„Die Wurzeln werden länger (Pascal)“.
„Man könnte oben eine Decke auf die Erde tun, damit es nicht zufriert. Dann kann man auch im Winter die Tulpe ausgraben und untersuchen (Bircan)“.
„Oder wir nehmen ein Glas mit Erde, pflanzen da eine neue Tulpe ein und stellen das Glas nach draußen (Julia).“
„Ich würde eine Tulpenzwiebel nehmen und sie in einen kleinen Berg pflanzen. Dann käme man leichter heran (Mohamad).“

Die Diskussion geht weiter in die Richtung, wie man die Zwiebel an ihrem Standort unter der Erde beobachten kann, ohne sie auszugraben.

Sebastian stellt seine Idee mit Skizzen an der Tafel vor:

„Man könnte ein Rohr nehmen und eine Art Periskop bauen, das dann schräg in die Erde bis zur Tulpenzwiebel gesteckt wird. Vielleicht auch senkrecht über die Tulpe, die dann vielleicht durch die Röhre dem Licht entgegen wächst.“

Dann werden Ideen gesammelt, wer was für diese Untersuchungsmethode als Baumaterial mitbringen könnte. Auch das Problem der Beleuchtung wird diskutiert.

Vanessa will eine Lichterkette zur Verfügung stellen, die aber nach Imrans Meinung nur kurz zur Beobachtung angeschaltet werden darf, damit es keine zusätzliche Erwärmung gibt. Verlängerungskabel werden gesucht. Dann kommt der Einfall mit Taschenlampen. Dennis will Papprollen mitbringe. Im Periskop soll es Spiegel oder Linsen geben.

Sebastian: „Notfalls schlachte ich mein altes Fernglas!“

Eine tolle Diskussion. Bin gespannt, wie es praktisch weiter geht.

C. Frahm, Klassenleiter

nach oben

Liebe Tulpenpflanzer und -beobachter!

Die Klasse 2a der Schule am Halmerweg hat die Frage in einem Kreisgespräch auf gegriffen.
Zur Anregung haben wir ein paar Aussagen der Kinder aus Bonfeld vorgelesen.
Der Vorschlag die Tulpenzwiebel aus zu graben, um nach zu schauen, wird abgelehnt, denn „dann wird sie gestört und wächst nicht weiter“. - „Es ist möglich, dass sie schläft, denn sie wächst ja nicht!“
Um nach zu schauen schlägt unsere Klasse die Aufstellung einer Kamera unter der Erde vor, oder zur Beobachtung auch ein Periskop, welches wie ein
U-Bootrohr sein sollte.
„Sie wächst nur bei Regen, denn sie braucht Wasser, um zu wachsen!“ -
Außerdem „darf es auch nicht zu kalt werden in der Erde, denn dann erfriert die Tulpe“. - “Ja, sie muss irgendwie warm bleiben“ - „Am besten wäre eine Heizung in der Erde”.
Und ein Kind meinte: „Eine Heizung ist nicht nötig, denn die Zwiebel hält die Tulpe warm und schützt diese!“ - „Welche Tulpe?“ - „In der Mitte der Zwiebel sitzt eine kleine Tulpe und wartet. Sie hält sich warm durch die Schale.“ -
Nun müssen wir dazu sagen, das wir noch nicht in das Innere einer Zwiebel geguckt haben. Als nächstes müssen wir wohl mal eine zerschneiden, um nach der kleinen Tulpe im Inneren zu gucken.

Das aus dem Norden / Bremen.

Viele Grüße W. Meyer-S.

nach oben

Liebes Team vom Tulpengarten-Projekt!

Unsere Vermutungen zu Frage 1:

Wenn es doll und lange friert, kommen die Tulpen eben später!
Das können wir erst im Frühling nachprüfen, wollen uns aber aufschreiben, an wie vielen Tagen es im Winter hier in Aachen friert.

Die Tulpen sind bestimmt jetzt schon ein Stück gewachsen. Wenn es friert, "erfrieren" bzw. "erstarren" die Tulpen, und wenn es wieder wärmer ist, dann wachsen sie weiter!
Um das nachzuprüfen, müsste mindestens eine Zwiebel wieder ausgebuddelt werden. Die Tulpe bekommt dann bestimmt einen Schreck, weil es draußen ja viel kälter ist als in der Erde. Das machen wir nicht, sonst wächst die deswegen nicht mehr. Tulpen brauchen Ruhe!

Wenn es wirklich ganz doll friert, dann erfrieren die Zwiebeln und sind tot. - Das werden wir im Frühling ja sehen....

Der Frost kommt gar nicht bis zu den Zwiebeln durch. Der dringt ja nur ein bisschen in die Erde. Da wir bei unseren Tulpenexperimenten aber verschiedene Pflanztiefen ausprobiert haben, kann es schon sein das ein paar erfrieren....
(.... und die, die ganz tief sind kommen früher raus, weil es bei denen zu warm ist!)
Wenn es friert, werden wir an einer Stelle, an der wir keine Zwiebel gesetzt haben, ein Loch buddeln und die Temperaturen in den verschiedenen Tiefen messen. (... und was ist, wenn der Boden dann zu hart ist zum Buddeln?)

Da es ja in diesen Tagen für November sehr warm ist, "tanken" die Zwiebeln die Wärme und speichern sie (... so wie die Eichhörnchen Vorräte anlegen).
Wenn der Frost kommt, nutzen sie die gespeicherte Wärme.
Wenn es friert, werden wir uns bis zu einer Zwiebel durchgraben und ein Thermometer in die Zwiebel stecken und die Temperatur der Erde drum herum messen.

Den Zwiebeln passiert bei Frost nichts, da sie merken, wie kalt es ist, und in ihrer Schale bleiben.

Inzwischen sind wir fest überzeugt, dass unsere Tulpen schon zu Weihnachten kommen. In Aachen waren es am 2.12. 16 Grad!!!!

Grüße aus Aachen,
Klasse 3c und Viola Eckstein

nach oben