Tulpengarten |
Entdeckendes Lernen e.V. |
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Berichte
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Von Christian Frahm gibt es einen ausführlichen Bericht, der noch viele weitere Ideen enthält, als PDF-Datei. |
Hier die ersten Einträge in die Datenbank:
"Die Kinder pflanzten die Tulpen nummeriert nach der
Klassenliste oben am Beet beginnend und immer drei Tulpen nebeneinander.
Es sollte
eine 3x9-Formation werden. Das Ausmessen der Pflanztiefe und des Abstandes
war nicht so einfach, da die mitgebrachten Schippen große Krater
und Sandberge hinterließen, die das genaue Ablesen mit dem Lineal
erschwerten. Als Pflanzmarkierungen setzen die Kinder meine mitgebrachten
Schaschlikspieße aus Holz ein. Ob diese wohl den Winter überstehen
werden?
Unsere Fragen und Vermutungen: Welche Tulpe wird zuerst
zu sehen sein? Vanessa: Salinas, da sie zuerst nach der Namensliste
pflanzen durfte.
Monica: Nein, Ewistan, weil sie schneller als Salina zuerst mit Pflanzen
fertig war. Kevin: Die größsten Zwiebeln werden zuerst wachsen.
Yasin: Meine wird gewinnen, weil ich das will. Melanie: Oder meine....(viele
andere Kinder rufen, dass sie sich das für sich auch wünschen).
Ewistan: Lange Zwiebeln wachsen am schnellsten, weil sie näher
an der Oberfläche sind. Julia: Die in lockerer Erde wachsen schneller
als die in fester Erde." (Christian Frahm, Lehrer und Mitinitiator
des Projekts)
Der erste Tulpengarten, der überhaupt gepflanzt wurde, ist allerdings ein Versuchsgarten, in dem Karin Ernst und Christian Frahm ausprobiert haben, wie das mit der Pflanzerei so geht.
"Wir haben unsere Tulpen in unserem Kleingarten an zwei verschiedenen Orten gepflanzt. An jedem Pflanzort sind jetzt 5 rot- und zum Vergleich jeweils 5 orange- und 5 weißblühende Emperor-Tulpen in die Erde gesetzt worden. Der eine Pflanzort hat dunkle humushaltige Erde, der andere ist eher sandig. Beide Stellen sind überwiegend sonnig. Wir haben die Tulpen nach dem Zufallsprinzip nummeriert und vor dem Einpflanzen vermessen und auch noch dank einer ausgeliehenen Küchenwaage unserer Gartennachbarin Astrid F. gewogen.
Unsere Fragen und Vermutungen: Der Einsatz von drei verschiedenfarbigen Tulpensorten wurde durch den Hinweis unserer anderen Gartennachbarin Annette N. angeregt, da diese auf Grund jahrelanger Beobachtung behauptete, dass jedes Jahr die weißen Tulpen zuerst blühen würden. Na, nun wollen wir doch mal selbst sehen!"
In Bremen und "umzu" sind weitere Tulpengärten geplant, ebenso in Berlin. Aber zum Glück haben wir auch eine Zusage von einer Grundschule in Baden-Württemberg. Denn wie sonst sollten wir herausfinden, ob sich der Frühling wirklich von Süden nach Norden ausbreitet?
In den nächsten Tagen geht die Einladung an alle Lernwerkstätten, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Wir hoffen, unsere Kolleginnen und Kollegen in Österreich gewinnen zu können, die Mitte Oktober ein Lernwerkstatt-Treffen mit deutschen Gästen veranstalten werden. Dann gäbe es Tulpengärten noch weiter südlich und vielleicht auch in gebirgigen Gegenden. Wir sind gespannt...
Den nächsten Bericht gibt es nach den Herbstferien.